
Erneut zweistelliges Wachstum der Hypo Vorarlberg in St.Gallen
Die Hypo Vorarlberg in St.Gallen konnte ihre Bilanzsumme 2024 ein weiteres Mal deutlich um 11.4 Prozent auf nun 1'481 Millionen Franken steigern. Der Geschäftserfolg liegt mit 6.8 Mio. CHF signifikant über dem Vorjahr und stellt das beste operativ erwirtschaftete Ergebnis in der Geschichte der Hypo St.Gallen dar. Auch das Mutterhaus, der Hypo Vorarlberg Konzern mit Hauptsitz in Bregenz, erreichte wieder ein solides Ergebnis: Die Bilanzsumme 2024 beträgt 15.3 Milliarden Euro, der Gewinn vor Steuern (nach IFRS) liegt bei 58.1 Millionen Euro und damit rund 10% über dem Vorjahreswert.
«Das deutlich überdurchschnittliche Wachstum im Kreditbereich und bei den betreuten Kundengeldern zeigt, dass die Hypo Vorarlberg in St.Gallen weiterhin sehr gut unterwegs ist», so Walter Ernst, Regionalleiter Schweiz. Tatsächlich haben sich die Kundengelder netto um 24.9 Millionen Franken bzw. 10.2 Prozent erhöht, die Kundenausleihungen um 108.3 Millionen Franken bzw. 10.4 Prozent.
Wachstum geht weiter
Der Nettozinsertrag erhöhte sich um 4.3 Mio. CHF auf 14.6 Mio. CHF. Die notwendigen Einzelwertberichtigungen lagen bei tiefen 0.3 Mio. CHF, was für ein gesundes Kreditportfolio spricht. Der Kommissionsertrag erhöhte sich dank einer weiteren Steigerung der Depotvolumina und insbesondere des Vermögensverwaltungsgeschäftes auf 1.0 Mio. CHF (Vorjahr 0.83 Mio. CHF). Die Anzahl der Vermögensverwaltungsmandate konnte 2024 mehr als verdoppelt werden. Vor allem die neu lancierte Vorsorge-Vermögensverwaltung für die zweite und dritte Säule kam bei den Kundinnen und Kunden sehr gut an. Der ausschliesslich aus dem Kundengeschäft stammende Handelsertrag liegt mit 0.62 Mio. CHF auf Vorjahresniveau.
Auf der Aufwandseite stiegen die Personalkosten um 0.64 Mio. CHF bzw. 15.8% an, insbesondere aufgrund des Ausbaus der Mitarbeitendenzahl (+16.0% bzw. plus neun Mitarbeitende). Die Sachkosten erhöhten sich massgeblich um 0.97 Mio. CHF bzw. 29.9%. Dafür verantwortlich sind IT-Projekte im Bereich Digitalisierung, die nicht (wie bisher) aktiviert wurden, wie auch generell gestiegene Kosten für Outsourcing und IT, nicht zuletzt aufgrund des gestiegenen Geschäftsvolumens. Nach Abschreibungen in Höhe von 0.49 Mio. CHF (analog Vorjahr) resultiert mit 6.8 Mio. CHF ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis, das den bereits guten Vorjahreswert um 2.7 Mio. CHF übertrifft. Auf den Gewinn entfallen rund 0.9 Mio. CHF Steuern, womit die Hypo St.Gallen als substanzieller Steuerzahler im Kanton St.Gallen bezeichnet werden kann. 0.6 Mio. CHF wurden wie im Vorjahr den Reserven für allgemeine Bankrisiken zugeführt.
Ernst zeigt sich sehr zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2024: «Wir sind auf einem nachhaltigen und gesunden Wachstumspfad, der sich erfreulicherweise auch im Jahresergebnis zeigt. Das operative Geschäftsergebnis steigt weiter – trotz konsequenter Risikovorsorge und Investitionen in mittel- und langfristige Projekte. Da wir uns via Mutterhaus auch über den Kapitalmarkt refinanzieren, geben wir die erhöhten Refinanzierungssätze über unsere Kassenobligationsverzinsung bzw. attraktiven Zinssätze im Vorsorgebereich vollständig an unsere Kundinnen und Kunden weiter.»
Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr
Die Strategie als grenzüberschreitende Unternehmerbank zeigt auch im laufenden Geschäftsjahr positive Auswirkungen. So liegt der Ausbau des Geschäftsvolumens in den ersten vier Monaten 2025 nochmals leicht über Vorjahresniveau. «Es freut mich sehr, dass wir in der deutschsprachigen Schweiz sowohl bei den Privat- wie auch den Unternehmenskunden weiterwachsen», erläutert der Hypo-Regionalleiter. Sehr gut entwickle sich auch weiterhin das Vermögensverwaltungsgeschäft.
Die 2021 eingeführte Vermögensstrukturberatung für vermögende Privatpersonen und juristische Personen, die auch die Schnittstelle zwischen privaten und unternehmerischen Belangen optimiert, wird seit mehr als drei Jahren durch eine ganzheitliche Weiterbildung aller Beraterinnen und Berater mit zusätzlicher Kompetenz unterlegt. Daraus resultiert nun eine erhöhte Zusammenarbeit mit externen Unternehmensberaterinnen und -beratern, Anwältinnen und Anwälten sowie Treuhänderinnen und Treuhändern, insbesondere in der Nachfolge- und Nachlassberatung.
Ernst weiter: «Im Bereich ESG haben wir uns sowohl auf der Kredit- als auch auf der Anlageseite als Knowhow-Träger etabliert. So sind alle Vermögensverwaltungsmandate der Bank zu wenigstens 70% ESG-konform nach Art.8/9 der EU-Richtlinie. Im Finanzierungsbereich haben wir zudem die Energieeffizienzberatung vollständig in unsere Vermögensstrukturberatung integriert und können Spezialfinanzierungen im Bereich alternativer Energiequellen anbieten.»
Hypo Vorarlberg Konzern mit solidem Ergebnis im Jahr 2024
Der Hypo Vorarlberg Konzern hat sich den vielfältigen Herausforderungen des Geschäftsjahres 2024 mit einer breit aufgestellten Strategie gestellt und weist mit 58.1 Millionen EUR ein IFRS-Ergebnis rund 10% über Vorjahr aus. Im Hinblick auf das laufende Jahr sind laut Vorstand der Hypo Vorarlberg die grössten Unsicherheitsfaktoren geopolitische Themen, die US-Zollthematik und die weitere Zinsentwicklung. Der Vorstand erwartet, dass die EZB im laufenden Jahr ein Leitzinsniveau unterhalb von 2% anpeilen wird. «Die Auswirkungen all dieser Faktoren auf die Wirtschaft sind schwer einschätzbar, das Umfeld war noch nie so unsicher wie jetzt. Dieser Situation begenen wir mit Professionalität und erhöhtem Engagement und sind uns sicher, dass wir mit unserem breit aufgestellten Geschäftsmodell weiterhin ein starker Partner für die Menschen und Unternehmen in unseren Kernmärkten sein werden», betont der Vorstandsvorsitzende Michel Haller.
Weitere Informationen & Downloads
Medienmitteilung vom 1. Mai 2025 - Erneut zweistelliges Wachstum (PDF)